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Facetten meiner Geschlechtlichkeit

Ein Modell und Arbeitsblatt zum SIch-Selbst-Erforschen, allein oder gemeinsam mit anderen.

VERSION 2

FAcetten meiner Geschlechtlichkeit

Ein Modell und Arbeitsblatt zum Sich-selbst-Erforschen, allein oder gemeinsam mit anderen.
Auch geeignet, um in Beratung oder Therapie über Geschlechtlichkeit zu sprechen.

Gern herunterladen, ausdrucken und loslegen!
Ich wünsche hilfreiche Erkenntnisse und gute Gespräche. Übrigens: Feedback ist erwünscht!

Herzliche Grüße,
K* Stern

Über das Modell

Im Laufe der letzten Jahrzehnte haben Menschen aus dem internationalen LSBTIQA* Spektrum Modelle entwickelt, um die Komplexität von „Geschlechtlichkeit“ greifbar zu machen. Beispiele sind Genderbread Person, Gender Unicorn, Geschlechter-Radar. Diese Modelle werden fortlaufend weiterentwickelt und beeinflussen sich gegenseitig. Ihnen liegt der Gedanke zugrunde, dass jeder Mensch eine individuelle Zusammenstellung von geschlechtlichem Identitätserleben, Körpermerkmalen und persönlichen Ausdrucksweisen verkörpert. Skalierungen ermöglichen, eigenes Empfinden von Weiblichkeit, Männlichkeit oder anderen Geschlechtern auszuloten. Das Modell „Facetten meiner Geschlechtlichkeit“ ist ebenfalls von Modellen und Gedanken aus den Communities inspiriert.

Warum noch ein Modell?

Anstelle von einem „biologischen Geschlecht“ zu sprechen, bietet dieses Modell eine Liste von möglichen (vergeschlechtlichten) Körpermerkmalen zur Reflexion an. Körperbereiche, Körperteile und Organe werden als Facetten betrachtet, die für die jeweilige Person geschlechtlich bedeutsam sein können, oder nicht. Alle Facetten ergeben das Mosaik der eigenen Geschlechtlichkeit.

Sexuelle und/oder romantische Orientierung sind nicht ohne Geschlechtlichkeit zu betrachten. Wenn ich Menschen in meiner Praxis, in Fortbildungen und Workshops begleite, begegnet mir jedoch oft Verwirrung, wenn beides zur selben Zeit besprochen wird. Daher hat dieses Modell den Fokus Geschlechtlichkeit. Für viele Menschen ist es dennoch hilfreich, bei der Erforschung ihrer Geschlechtlichkeit ihre sexuelle und/oder romantische Orientierung mit zu betrachten – ich wünsche hilfreiche Erkenntnisse.

Das Modell verzichtet auf Schieberegler und andere Skalen mit Rückbezug zu binärer Weiblichkeit und Männlichkeit. Skalierungseinladungen erfolgen in diesem Modell über Sprache. In meiner Erfahrung kommt dies insbesondere Reflexionen von Menschen mit nichtbinärer Geschlechtsidentität entgegen. Geschlechtlichkeit darf als buntes Mosaik oder als „Baukasten“ gedacht werden, bestehend aus vielen Elementen oder Facetten eines Kaleidoskopes.


Namensnennung – Nicht-kommerziell –
Weitergabe unter gleichen Bedingungen
CC BY-NC-SA

Inspiriert von genderbread.org und vielen anderen Gedanken aus den Communities | Kombiniert von K* Stern | Gestaltet von SKARSKY.DESIGN

(2021-2023)